Prism-Break – Die warmen Arme von Big Brother

Ich war so euphorisch, mich mit meinen Onlinediensten von Google emanzipiert zu haben, ohne Komforteinbußen hinnehmen zu müssen. Doch da war ich etwas voreilig. Die Notizenverwaltung und die Synchronisation meines dienstlichen Kalenders (dort nutze ich Outlook) mit Owncloud – beides auch auf dem Handy – funktioniert unzuverlässig. Und so hat das eine wie das andere keinen Sinn.
Also übergebe ich notgedrungen wieder persönliche Daten an Google – zwar, und auch unter einem frisch angelegten Konto (so dass keine Verbindung zwischen meinem alten Personenprofil und meinem neuen gezogen werden kann), aber ich empfinde es als eine Niederlage, wieder Google nutzen zu müssen.

Umso drängender wird mein Verlangen, dass die Zwangszusammenarbeit Googles mit der NSA und das massenhafte Abfischen von privaten Internetdaten endlich ein Ende nimmt. Doch in der Politik ist der Skandal derzeit kein Thema – nach der Bundestagswahl hier in Deutschland nicht, und, wie Phil Zimmermann sagt, auch in den USA nicht.
Wie kann ich mich denn noch mehr empören?