Whatsapp, du hast gewonnen.

Ich gebe auf. Genau 15 Monate nach Deinstallation der App bin ich seit gestern wieder Mitglied bei dem Chatdienst. Meine Mitgliedschaft steht unter Protest, da die meisten der von mir und anderen angeprangerten Privatsphäre- und Sicherheitsbedenken noch immer bestehen. Die Installation gestern abend fühlte sich für mich wie eine Kapitulationserklärung an. Ich hoffe aber, mich als konsequent bezeichnen zu können, wenn ich mit meiner Rückkehr dem Grundgedanken dieses Blogs folge: nämlich trotz aller informationellen Selbstbestimmung nicht auf Komfort verzichten zu…

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Verfassungsschutz nutzt NSA-Datenbank. Stört das jemanden?

Nicht nur der deutsche Auslands-Geheimdienst BND nutzt die mächtige NSA-Datenbank Xkeyscore, sondern auch der Verfassungsschutz. Einen tiefen Einblick in die (unerlaubte!) Verwendung der Datenbank durch die Deutschen gibt ZEIT-Autor Kai Biermann in einem sehr aufschlussreichen Artikel. Quelle ist eine Vereinbarung zwischen NSA und Verfassungsschutz, die ZEIT online ebenfalls dokumentiert. Metadaten werden im Überwachungsdiskurs total unterschätzt. Dabei sind der Zeitpunkt einer Internet- oder Telefonverbindung, Quelle und Ziel und Standort der beiden Kommunikationsteilnehmer Gold wert, weil sich daraus Verknüpfungen ergeben. Einige Zitate…

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Sichere Emails (nur) für GMX, web.de und 1&1-Mail-Nutzer

Emails sind nicht sicher vor Abhörungen. Google scannt den Inhalt seiner Kunden und macht aus den Begriffen Werbung, das Muscular-Programm der NSA zapft die Datenleitungen zwischen den Rechenzentren von Google und Yahoo an und Hacker erbeuten leicht auch mal Millionen Zugangsdaten. Emailverschlüsselung wäre daher der richtige Weg zu sicherer elektronischer Kommunikation, das jahrelang erprobte PGP-Verschlüsselungsverfahren dabei die richtige Anwendung – denn NSA und GCHQ können es nicht knacken (konnten sie bislang zumindest nicht). Doch – selbst durch den tollen Service…

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UPDATE: Windows 10 – Ein Betriebssystem auf der Höhe der Zeit

Was wie ein Lob klingt, ist ein zweischneidiges Schwert. Mit der in Windows 10 implementierten Analyse von Schreibgewohnheiten, der Nutzung von Programmen und des Onlinespeichers „OneCloud“ will der Hersteller Microsoft die Software verbessern. Ich finde das gut, das moderne Betriebssysteme von den Nutzern lernen wollen und habe keinen Grund, Microsoft dabei böse Absichten zu unterstellen. Ebenso zeitgemäß und nutzerorientiert ist es nämlich, dass man diese – letztlich datenschutzrelevanten – Optionen auch deaktivieren kann. Doch wie immer ist das Auffinden der…

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