Suchergebnisse für: geheimdienst

Informationskrieg – ein gutes Wort

„Informationskrieg“, ein Wort, das ich heute bei SpOn zum ersten Mal gelesen habe, ist ein provokantes Wort. Dennoch beschreibt es gut, wie sehr die Interessen der Geheimdienste den Bürgerrechten informationelle Selbstbestimmung, Schutz der Privatsphäre, Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit und Freizügigkeit entgegenstehen. Die Geheimdienste sind im Krieg um die private Informationen – und die britischen Medien haben, wie der Artikel gut aufzeigt, bislang offenbar auf der Seite der Dienste gekämpft. Wissen das ihre Leser, Zuschauer und Zuhörer?

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„Die Dienste brauchen deutsches Recht gar nicht zu brechen“

Hat die NSA deutsches Recht gebrochen? Minister Pofalla sagt Nein – aber diese Frage stellt sich eigentlich gar nicht, wie Spiegel Online heute schreibt. Der wesentliche Absatz: Unwidersprochen ist bislang die Darstellung, mit der die Debatte – auch in Deutschland – überhaupt erst begann. Mit Hilfe des Programms „Prism“, so steht es in den Dokumenten des NSA-Whistleblowers Edward Snowden, hat die NSA Zugriff auf Daten so ziemlich aller großen Internetkonzerne und kann den kompletten Informationsstrom überwachen, der über US-amerikanische Server…

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Entschuldigen Sie, sind sie nicht der Landesverräter?

„Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du wie Edward Snowden aussiehst?“ Das habe ich tatsächlich noch nie gehört. Die Frage meiner Kollegin schmeichelt mir natürlich ein bisschen – doch glaube ich, dass ich weder zum Geheimdienstmitarbeiter, noch zum Helden oder Staatsfeind tauge. Aber vielleicht ist eine Rolle als Doppelgänger drin. Ich hol mir erstmal einen Spiegel.  

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Händereiben in den Chefetagen von T-Online und United Internet (Web.de, GMX, 1&1): Der Fall Snowden dürfte den Firmen das nötige Medienecho für Ihre Kampagne „Internet made in Germany“ bescheren. „Made in Germany“ klingt ein wenig nach Nationalismus, aber so soll es sicher nicht verstanden werden. Die Unternehmen wollen vielmehr kommunizieren, dass die Übertragung von Emails der Kunden zum Provider künftig verschlüsselt wird; die Server der Firmen in Deutschland stehen. Und das tun sie, die PR-Strategen haben den richtigen Zeitpunkt gewählt,…

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Prism-Break I: Google

Die Webseite prism-break.org gibt Tipps, um die Überwachung durch die Geheimdienste so weit wie möglich einzuschränken. Das mag ein Tropfen auf den heißen Stein sein, denn ich bin nicht sicher, ob je alle Geheimdienstmethoden bekannt sein können; auf deutsch: Ob die Dienste nicht sowieso alles lesen können. Aber zu versuchen, Softwarehersteller und Internetfirmen zu meiden, die nachweislich mit der NSA oder dem GCHQ zusammen arbeiten (müssen), ist mehr als ein Zeichen: Es ist ein Schritt in Sachen informationeller Selbstbestimmung. Ich…

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